Freitag, 21. Mai 2010

Anders als sonst ... Teil II

Gestern bekam ich eine Mail einer Kundin, der ich ein 48er Set verkauft hatte.
Sie schreibt, in Ihren Augen sei es kein Originalkasten von Sanford. Auf drei Stiften steht nicht "Premier", die ArtStix und der Anspitzer fehlen, und auch die schwarzen Kunststoffeinsätze seien in ihren Augen nicht original, da sie zu klein sind. Außerdem sind die Stifte gespitzt.

Sie ist enttäuscht ...
... Und ich falle aus allen Wolken, weil ich in ihren Augen keine "Originalware" verkaufe.

Einerseits bin ich froh dass sie sich gemeldet hat – so kann man versuchen die Unstimmigkeiten zu klären. Anderseits trifft mich, was ich da zwischen den Zeilen lese, sehr (was ist der Kasten, wenn nicht "original"?). Ich weiß, dass der Händler wo ich die Stifte und Sets kaufe zuverlässig ist, und er definitiv nichts altes, oder 2. Wahl, o. ä. verkauft, und ich somit auch nicht (dabei könnte ich die Stifte so schön billig bei eBay kaufen, mit Garantie auf Fehlfarben, alten Kram, x-mal runtergefallen, etc. - was ich aber nicht tue weil ich dies grundsätzlich für unseriös halte.).

Meine Kundin verstehe ich, dass sie zweifelt ob das alles so richtig ist, wenn Stifte mit völlig unterschiedlichen Beschriftungen in den Kästen auftauchen, und auch sonst kaum etwas mit der Beschreibung im Shop übereinstimmt, wo es hieß die Stifte seien unangespitzt und es gäbe Zubehör. Und jetzt wo ich drüber nachdenke, wundert mich doch ein bisschen, dass sie die Erste ist, der diese neue Beschriftung  zu denken gibt, und die reklamiert. Es ist wohl mein Fehler, dass ich im Shop nicht drauf hinweise. Allerdings kenne ich auch keinen anderen Onlineshop, der das tut.


Prismacolor-Zubehör: ArtStix und 
Spitzer in einem 72er Kasten


Inzwischen hat mein Händler geantwortet und aufgeklärt dass die 48er Sets mittlerweile ohne ArtStix vertrieben werden. (Ich hätte es zugegebenermaßen sehen können wenn ich jeden Kasten auf eventuelle Änderungen untersuchen würde. Macht man aber irgendwie nicht, zumindest nicht bei diesem Kasten, da er von außen auf den flüchtigen Blick von oben nicht anders aussah. Und jeden Kasten öffnen will man auch nicht, weil man Kunden das Gefühl ersparen möchte, etwas "nicht neues" zu kaufen weil es nicht mehr eingeschweißt ist. Dass meine Kundin versprochenes Zubehör nachgeliefert bekommt, wenn Sie sich entscheidet den Kasten zu behalten, ist natürlich selbstverständlich.)

Von angespitzten Stiften weiß mein Händler auch nichts. Das scheint ganz neu zu sein, und Google gibt auch nichts her. Die Prismacolor-Homepage oder ihre Twitterseite natürlich auch nicht.

Bin mal gespannt wie es nächste Woche aussieht, wenn ich neue Sets bekomme. Heute sind Einzelstifte im Anmarsch, vielleicht ist da auch mal ein zweites Paket angespitzter Stifte dabei ....?


Nachtrag 25.05.
Ein anderer Kunde der etwa zeitgleich bestellte hat bestätigt, dass auch seine beiden 72er Sets gespitzte Stifte enthielten.

Freitag, 14. Mai 2010

Anders als sonst ...

Bei der Eingangskontrolle der vorletzten Prismacolor-Lieferung für den Shop staunte ich nicht schlecht – ein Karton mit Einzelstiften enthielt diese ungewöhnlich spitzen Stifte:


Für alle denen dies jetzt nichts sagt: Die Firma Sanford verkauft ansonsten Ihre Prismacolor-Farbstifte grundsätzlich unangespitzt.

Ich wüsste ja zu gern, ob dies ein Testlauf war, und wir uns zukünftig wieder auf gespitzte Stifte freuen können, oder ob da nur ein Mitarbeiter nicht aufgepasst hat. Erfreulich finde ich dass keine Spitze gebrochen ist, das hätte ich bei Prismacolor nicht unbedingt erwartet.